Therapiehund Taco

Dürfen wir uns vorstellen? Das Therapiebegleitteam „Taco und Isabell“

Mein Hund Taco und ich haben im Oktober 2016 nach 10 Monaten und der erfolgreichen Abschlussprüfung das Zertifikat „Geprüftes Therapiebegleithundeteam“ durch die Ausbildungsleiterin des „Wunjo-Projekts“ Stephanie Lang von Langen verliehen bekommen.
Die Ausbildungsinhalte schlossen folgende Bereiche ein:
Gehorsamsübungen, Wirkung der tiergestützten Therapie, Hygiene und Recht, Kognition und Lernverhalten vom Hund, Umgang mit Demenz und Trauer, Gewöhnung an Rollstuhl und Krücken, Helferethik und Formen der Depression, Kynologie, Körpersprache Hund, Kommunikation Mensch-Hund, Möglichkeiten und Grenzen in der tiergestützten Arbeit, Erste Hilfe Hund und Mensch.

Therapiebegleithunde-Team ZertifikatTeilnahmebescheinigung Therapiebegleithunde-Team

Praxiseinsätze haben wir bereits in folgenden Einrichtungen absolviert

– Seniorenheim „Haus am Park“ , Bad Tölz
– Grundschule am Pfanzeltplatz, München
– Klinik für Schädel-Hirn-Traumata „Neurokom“, Bad Tölz
– Jugendhaus für Mädchen in Not, München
– Wohnstift am Tiergarten für Demenz, Nürnberg

Der Hund Taco

Therapiehund im Mädchenheim im EinsatzTaco ist ein bretonischer Mischling aus einem spanischen Tierheim. Er ist ein aufgeweckter Kerl, der am liebsten seine Spürnase in alles Interessante steckt. Trotz seiner wachen Art ist Taco sehr sanft, lustig und versteht sich vor allem mit älteren Menschen. Wenn er seine Tricks den Besuchern vorführen darf, blüht er auf und versprüht gute Stimmung. Außerdem ist Taco ein kleiner Streber und möchte alles richtig machen, so dass er sich immer anstrengt, zu verstehen was die Menschen von ihm möchten. Er schafft es spielerische Kommunikation zu fördern, Selbstvertrauen zu stärken und ein Lächeln auf die Gesichter  der Besucher zu zaubern. Auf dem Bild sehen wir Taco im Einsatz in einem Mädchenheim.

Der Mensch Isabell Mader

Mensch-Hunde-TeamIch darf die Begleitung meines Hundes Taco sein und möchte mich deshalb auch kurz vorstellen: Schon seit meiner Kindheit begleiten mich Hunde und seit 2015 habe ich meinen ersten eigenen Hund.  Im Januar 2016 habe ich die 10-monatige Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam begonnen. Durch die Arbeit als Therapiebegleithunde-Team sind mein Hund und ich noch enger zusammengewachsen und genießen die gemeinsamen intensiven Erlebnisse.

Der Einsatz tiergestützter Therapie im Senioren- und Pflegeheim

Grafik Erweiterung sozialer AktionskreisDie positive Wirkung der sensitiven Vierbeiner auf den Menschen wird in therapeutischen Prozessen bereits seit Jahrzehnten genutzt.  Der Hund unterstützt die physische, psychische, mentale und soziale Förderung. (Einen ausführlichen Überblick über die Studien findet sich in Vernooij/Schneider 2008, S. 140). Durch diese Förderung kommt es mit der Zeit zu einer Erweiterung der sozialen Aktionskreise der besuchten Bewohner. Der Ausbau dieses Aktionskreises kann durch einen gezielten Einsatz des Personals oder Gruppenaktivitäten in der Einrichtung passieren. 

Besonders zu beachten ist die Kommunikation, es ist wichtig den Besuchten dort abzuholen, wo er steht. Vor allem demente Personen müssen wie Erwachsene behandelt werden, zwar bauen ihre kognitiven Fähigkeiten ab, doch bleibt auch viel erhalten, z.B. das Routinegedächtnis, Langzeitgedächtinis, ihr Musikverständnis, das emotionale Bewusstsein, Geselligkeit, soziale Fähigkeiten und ihr Humor! (vgl. Bowlby Sifton, 2008, 146). So kann man leicht einen Zugang zu der Person bekommen.  Wichtig ist auch den emotionalen Zustand der Person zu erkennen und darauf einzugehen.

Quelle: Tiergestützte Therapie in Senioren- und Pflegeheimen, Anne Kahlisch, Kynos Verlag 2014

 

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