Der Einsatz tiergestützter Therapie im Senioren- und Pflegeheim

Grafik Erweiterung sozialer AktionskreisDie positive Wirkung der sensitiven Vierbeiner auf den Menschen wird in therapeutischen Prozessen bereits seit Jahrzehnten genutzt.  Der Hund unterstützt die physische, psychische, mentale und soziale Förderung. (Einen ausführlichen Überblick über die Studien findet sich in Vernooij/Schneider 2008, S. 140). Durch diese Förderung kommt es mit der Zeit zu einer Erweiterung der sozialen Aktionskreise der besuchten Bewohner. Der Ausbau dieses Aktionskreises kann durch einen gezielten Einsatz des Personals oder Gruppenaktivitäten in der Einrichtung passieren. 

Besonders zu beachten ist die Kommunikation, es ist wichtig den Besuchten dort abzuholen, wo er steht. Vor allem demente Personen müssen wie Erwachsene behandelt werden, zwar bauen ihre kognitiven Fähigkeiten ab, doch bleibt auch viel erhalten, z.B. das Routinegedächtnis, Langzeitgedächtinis, ihr Musikverständnis, das emotionale Bewusstsein, Geselligkeit, soziale Fähigkeiten und ihr Humor! (vgl. Bowlby Sifton, 2008, 146). So kann man leicht einen Zugang zu der Person bekommen.  Wichtig ist auch den emotionalen Zustand der Person zu erkennen und darauf einzugehen.

Quelle: Tiergestützte Therapie in Senioren- und Pflegeheimen, Anne Kahlisch, Kynos Verlag 2014